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    Sicherheit in schwieriger Lage

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    Sicherheit in schwieriger Lage Empty Sicherheit in schwieriger Lage

    Beitrag  admin Fr Jun 15, 2012 10:51 am

    Vorsorgevollmacht / Patientenverfügung

    Die bösen Überraschungen treffen die Meisten von uns unvorbereitet und das, obwohl wir alle wissen, dass es jeden treffen kann. Doch wenn wer tatsächlich von einem Unfall oder einer unerwarteten schweren Krankheit getroffen wird, hat es in der Mehrzahl aller Fälle verpasst, die notwendigen Schutzmaßnahmen rechtzeitig einzurichten. Etwa eine wirksame Vorsorge- und Patientenverfügung, welche dafür sorgt, dass das eigene Schicksal immer noch selbstbestimmt verläuft und nicht im Rahmen einer bürokratischen amtlichen Betreuung geregelt wird.

    Der Staat hilft – so man es will

    Zuerst die gute Nachricht: Wenn Sie wegen Krankheit, Unfall oder aus Altersgründen in eine Situation geraten, in welcher Sie Ihre persönlichen Belange ganz oder teilweise nicht mehr selber regeln können, lässt Sie der Staat nicht einfach im Stich. Im Gegenteil, er stellt Ihnen einen amtlichen Betreuer / eine amtliche Betreuerin zur Seite, welche sich um all jene Dinge zu kümmern hat, die Sie selber nicht mehr erledigen können.

    Die Schlechte: Eine amtliche Betreuung findet in einem strengen, von Mangelwirtschaft geprägten bürokratischen Umfeld statt. Eine amtliche Betreuung regelt weitgehend alles nach klaren, amtlichen Vorgaben. Standardisierung statt Individualität. Knappes Ressourcenmanagement statt persönlicher Betreuung. Nicht selten eine wahre Gängelung der meist mit der Pflege betrauten Angehörigen. Kurz: Nichts was man sich freiwillig antun möchte.

    Die Alternative zur amtlichen Betreuung ist die frei gestaltbare Vorsorgeverfügung, in welcher Sie Ihre Vorstellungen (auch in Bezug auf die medizinischen Belange --> Patientenverfügung) formulieren und Ihre Vertrauenspersonen für gewisse (oder alle) Aufgabenbereiche bevollmächtigen können.

    Gut gemeint reicht nicht

    Die Krux liegt an den formalen Anforderungen an eine solche Vorsorgeverfügung und an den Risiken für den Vollmachtgeber (Missbrauch) bzw. die Bevollmächtigten (Haftung). Werden diesen Punkten nicht professionell Rechnung getragen, dann verliert die Vorsorgeverfügung im Extremfall ihre Wirksamkeit (amtliche Betreuung ist dann die Folge) oder sie endet in der Praxis für die Beteiligten in einem Desaster.

    Vorsorgeverfügungen ab der Stange – nicht selten als Multiple-Choice ausgestaltet – sind deshalb meist nicht nur wirkungslose Krücken, sondern nicht selten auch ein eigentliches Sprungbrett zur Hölle. Etwa, wenn die Vollmacht unkontrolliert eingesetzt werden kann oder die bevollmächtige Person jahrelang ihren Dienst für Lau leistet, am Ende aber von den Erben wegen angeblicher oder vermeidbarer Fehler angeklagt und in Haftung genommen wird. Nicht zuletzt sind es aber auch die unklaren Vorgaben, welche die Bevollmächtigten überfordern, in Gewissenskonflikte stürzen oder einfach nur schwer belasten.

    Dies alles lässt sich vermeiden, wenn eine Vorsorgeverfügung fundiert aufgesetzt wird. Das bedeutet zwar einen bedeutenden Mehraufwand, doch auf die Schnelle lässt sich leider keine sichere Lösung bauen. Wer sich also nicht auf Alibilösungen einlassen möchte, sondern sich und seine Angehörige vor Verdruss und Ärger schützen will, lässt sich entweder professionell Beraten oder / und besucht eine auf seine Bedürfnisse angepasste Einführung.

    Wissen schafft Sicherheit – Seminar zum Thema
    So veranstaltet www.vorsorgeportal.org in Zusammenarbeit mit Pro55+ eine Serie von Praxisseminaren für kleines Geld. Die Veranstaltungen finden aktuell in München, später auch in Frankfurt und Hamburg statt. Ziel dieser Seminare ist, Vollmachtgebern und Bevollmächtigten das notwendige Basiswissen zu vermitteln, welches zur Erstellung einer sinnvollen und sicheren Lösung unerlässlich ist. Die Teilnehmer sollen am Ende in der Lage sein, Möglichkeiten und Grenzen der Vorsorgevollmacht zu erkennen, die möglichen Problemfelder zu identifizieren, die richtigen Fragen zu stellen und zu entscheiden, ob sie mit der übertragenen Verantwortung überhaupt umgehen können.

    Näheres über das etwa dreistündige Seminar zum Thema Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung finden Sie auf der Seite www.vorsorgevollmacht.pro55plus.de

    Daniel S. Batt
    Finanzplaner FA (FH)

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